Der kommende Schnee bricht meinen Körper.
Die schwarzen Vögel in den einsamen Fenstern traue ich mir zu
und die Scherben von Stimmen auf spiegelblanken Fluren.
Das Haus ist abgerissen für die Dauer eines Traums.
Sechs Wochen lang in fremdem Quartier.
Die Ruhe aus Blech liegt über der orangen Decke.
Ich zeichne den Wintergarten in das Serviettenmuster
und beobachte die Krümel auf dem Tisch.
Ich schnippe sie in den grauen Puder des Teppichs,
bis sie weiße Tauben finden, die in das Neonlicht
fliegen, auf der anderen Seite der Straße.
Der kommende Schnee in den Ritzen der Morgenröte,
mein Magma für dein Papier. bricht nie.
Kerstin Fischer
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