Der Wind in deinem Körper berührt meine Mohnblume in den Bewegungen des Sommers duftende Gräser auf unserer Nachthaut und ihren oliven Gesängen die getrockneten Trauben zerfallen zu Licht Frucht für Frucht aus gestern und morgen aber die Ernte ist jetzt süßer Geschmack auf unseren Zungen die neue Wörtern erfinden für die Farben in den Sekunden„Frucht für Frucht“ weiterlesen
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Lyriktagebuch Frühjahr 2020
Die Weber meiner Schmiede sind Gedankenschwäne nun fliehen sie ihr Weiß über den stillen Wassern des angebrochenen Frühlings
Großstadtkosmogonie
Der von Henning Kreitel in diesem Jahr vorgelegte Lyrikband „im stadtgehege“ ist beunruhigend schön und scheint wie im Fieber geschrieben. Er ist hitzig im besten Sinne. Ganz unmittelbar sprechen die zumeist kurzen Gedichte zu uns. Sie sind ergiebig, kompakt, treffsicher, dabei weithin herrlich dicht und höchst poetisch. Großstadtszenarien in all ihren Vibrationen stehen dabei im„Großstadtkosmogonie“ weiterlesen
Blaues Glas
Ich habe Nacht vergossen auf deinem Pergament in weichen schönen Linien geträumter Flächen deine Stille berührt in hellroten Tagen mit anthraziter Musik stummes Gleiten des weißen unter den schwarzen Schwänen in enge Zimmer mit Nägeln in den Seelen nun öffne ich das blaue Glas der Fenster zur Sonne hin Du willst mich wachsen sehen
Salzlicht
Ich singe mit dem Boden und esse mit dem Wind und liebe dich in der See. Die warme Erde – Salzlicht auf meiner Haut. Sie malt mich in ihr Bild inmitten der grünen Feuer bis meine Winterschritte zu Sommer werden. Ich horche an den Erdbeergerüchen und gebe den Schwalben ein Stück meiner Empfindsamkeit. Dann lese„Salzlicht“ weiterlesen
Lyriktagebuch Frühjahr 2020
Bestäubtes Sonnengewächs in mir- rosenweiß ich gieße es mit Wörtern und entlasse die Vögel aus den Käfigen. Sie schlafen mit dem Wind über dem Meer, zart und leicht und frei.
Seide und Erde
Meine Heimat ist auf dem violetten Seidenpapier in dem Licht in mir, das das Dunkel erzeugt. Ist in den Wörtern, den Fischbeständen des Geistes, die durch Täler schwimmen und Apfelbäume setzen, inmitten von Sargträgern und Clowns, Kinderlachen und den Klagen der Greise in Archangelsk, Vietnam und Lissabon. Ist das Fieber der Erde in meinen Sätzen,„Seide und Erde“ weiterlesen
Lyriktagebuch Frühjahr 2020
Das Märzgras saugt die Gunst des Regens und spricht Efeu in Augenhöhe mit dem Baum- Rindengrübeln über das Morgen danach, den Stich im Herzen des Vergehens Milchblüte Zuversicht an liebenden Fäden mit Wolkengeruch
Lyriktagebuch Frühjahr 2020
Ich bin Lyrikerin und Malerin und lebe und arbeite im Lyrikatelier Fischerhaus, in dem meine Texte und Bilder entstehen. Zurzeit schreibe ich an einem Lyriktagebuch und gebe hier einen Einblick mit einem Auszug, der in den frühen Morgenstunden entstand, als das eindringende Sonnenlicht sich um die Spitzen des Olivenbäumchens meines Wohnzimmers legte und der Horizont„Lyriktagebuch Frühjahr 2020“ weiterlesen
Lyrikliebe
Dieser Blog ist ein Spiegel von Innenwelten und Außenwelten, der die Verlässlichkeit der Formen infrage stellt und das milde Licht der Transzendenz genießt. Dazu dienen Lyrik und Bilder aus meinem Atelier sowie Texte zur Poesie in erster Linie, aber auch meine Rezensionen zu Lyrikbänden anderer, die mir auffallen und besonders am Herzen liegen. Aquarell copyright„Lyrikliebe“ weiterlesen