Ich gehe an den Händen der Felder durch Mohnlauschen roter Träume in meinem Nachtgras seidener Flügelschlag in weichem Morgen Kerstin Fischer
Schlagwort-Archive:Poesieblog
Mohnblumenklang
In den Pfützen spiegelt sich der Rhythmus meiner Schritte. Wasserringe. Schallwellen aus den Innenwelten vergangener Sonnenaufgänge. Mohnblumenklang. Rot und seidig im Mondmeer Wiegenlieder gebrochener Stimme. Betteln ums Überleben. Kerstin Fischer Graphit auf Papier. Kerstin Fischer
Papierstill
Mein Zeitwasser rinnt über einen Thron voller Farben, mit denen ich die Orangen von den Bäumen meiner Seele ernte. Ich hülle die Papiere in ihren Duft und träufle Wörter in ihre Bewegungen. Sie sind die weißen Schleier über dem Abendstern der Anderswelt. Der Tod lacht und schweigt. Dann trinkt er mein Morgen, das Blut in„Papierstill“ weiterlesen
Zitierende Magnolien
Der Tod ein rosa Haus im Mutterlicht an stumpfem Instrumentenglitzern blaue Hyänen in den Flüssen über den desinfizierten Böden unter den bebenden Kurven in der Seele des Endes der Herzfrequenz die Parade des Ungewissen mit ihren Träumen aus Magnolien Gedicht und Aquarell Kerstin Fischer
Lyriktagebuch Frühjahr 2020
Das Rapsfeld wie durch Milchglas tausender Seelenspiegel erdtrunkener Sterne beruhigt im Morgensaum zwei Rehaugen dunkel und warm legen ihre Zeit in ein Sonnengebet an der lila Flut des Flieders darunter träumt meine Nacht immer noch ihr zartes Weiß Kerstin Fischer