Die Gedichte von Vít Slíva in dieser zweisprachigen Ausgabe von Trommeln auf Fässer sind wie Feuer über klarem Schnee, vereinen in ihrer Lebensunterwerfung scheinbar Unvereinbares. Darin liegt ihre hohe Kunst. Es gibt nichts zu beklagen, alles hat seine Berechtigung im Kleinen wie im Großen: „Runkelrübe,- Man wird dich hacken, schneiden, essen. / Die Erde, deine„Ein Schauender“ weiterlesen
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Zwischen Hitze und Frost
Die Gedichte von Sünje Lewejohann sind Liebesgedichte vom Feinsten, angesiedelt zwischen Hitze und Frost, die in einer Leidenschaft selten getrennt von einander zu sehen sind, wenn sie ernstgemeint ist. Auch diese Gedichte sind ernstgemeint, von einer verblüffenden Authentizität geradezu, dabei kristallklar und pfeilschnell: „eine spur aus lehm hast du gelegt. / einen rippenbogen in die„Zwischen Hitze und Frost“ weiterlesen
Großstadtkosmogonie
Der von Henning Kreitel in diesem Jahr vorgelegte Lyrikband „im stadtgehege“ ist beunruhigend schön und scheint wie im Fieber geschrieben. Er ist hitzig im besten Sinne. Ganz unmittelbar sprechen die zumeist kurzen Gedichte zu uns. Sie sind ergiebig, kompakt, treffsicher, dabei weithin herrlich dicht und höchst poetisch. Großstadtszenarien in all ihren Vibrationen stehen dabei im„Großstadtkosmogonie“ weiterlesen