Die Stadt pflügt mich,
die Passanten, die Straßenbahn
mit ihren Querdenkern, die Sippen,
die sich Amors Pfeile aus der Brust reißen.
Meine Füße sind aus Ton.
Ich bin aus Ton an diesem Morgen,
an dem der Sand durch die Uhr rieselt
bis zehn nach zwölf zu meiner Ankunft
in der Bibliothek zwischen Hyazinthen und weisen Frauen.
Aus schönen Bücherwolken rieselt Schnee auf meine Hand
und kühlt mein Gedächtnis.
Ich falle zwischen die Seiten,
in denen mich das Andere nicht findet.
Es keimt blau auf dem Schafott.
Ich gehe vorüber.
Es schweigt Sterne.
Kerstin Fischer
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