Auf dem Bahnsteig leere Spiegel,
an denen die Tauben picken. Corona liegt aus.
Verwischte Angst in den Farben des Mondes.
Ein Mann geht im Kreis. Der Wind öffnet seine Schuhe.
Er fliegt davon vor dem Gezeter in den Krankenhäusern.
Eiston am Gleis, garstiges Pfeifen,
das vordringt in kalte Steppen.
Aus den Wolken fallen Särge.
Sie stapeln sich in den Fabrikhallen.
Corona is watching you, mit mildem Gesicht.
Der Virus kann alle Sprachen, auch die blass blauen.
Im Wasser des Zuges schwimmen Masken
über die Sicht auf die Dinge .
Eva hat ihre Äpfel ausgelegt. Nur die Greise hüten sich
vor dem Verzehr im Permafrost.
Der Schaffner schneidet die Schatten aus den Annahmen.
Sie laufen über den Gang wie junge Rehe,
die niemand aufhalten kann.
Auf den Sitzen herrscht Unbeherrschtheit.
Im Geist kopulierende Körper.
Samen im Meerwind, der die Inseln nie erreicht.
Zu Ostern dann wird alles besser.
Kerstin Fischer
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