Bald verlasse ich mein Haus, mit seinen Wänden aus Veilchen.
Aus dem kalten Koffer in dem dunklen Zimmer
fließt die Silhouette des Südens. Ich öffne ihre Muscheln.
Der Winter hat sie leicht und leer getrocknet.
Ich fülle sie mit Stirb und Werde.
Das gierige Maul des Koffers verschlingt die Gedanken an Wäsche.
Wäsche für ein Jahrhundert im Schnee.
Sie hängt an den Kirschbäumen im Garten,
unter denen der Tisch und die Stühle sich Girlanden erschweigen,
aber die Sommerfeste sind im Ende der Kindheit versunken,
an der Kreuzung zwischen Tag und Nacht.
Silberner Mond in meiner Hand.
Die Zopfspange im Sand wie ein Fossil im erdnahen Erinnern.
Meine Schritte weben den Teich, in dem der Junge ertrank -
das bleiche Licht über dem Moos. Die Geister sind nass.
Bald verlasse ich mein Haus, für die grobe Weile einer Zeit.
Kerstin Fischer
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