Die totgeglaubte Nacht fällt aus den rosa Muscheln
in schwarzen Wind.
Der nackte, regungslose Körper der Straße
hat junges Licht verschluckt.
Tränen fallen als reife Beeren auf pfirsichweiche Haut.
Die erwachenden Knospen wie gesprungenes Porzellan,
mit Rissen aus dunklem Fluss.
Zwischen dem Schilf wächst das zarte Haus
und verliert seine geschnitzten Türen
an den grauen Hunger im Sand.
Die junge Frau am Hang, mit ihrem Herz aus Schnee
geht heute durch die Gärten von Versailles.
Kerstin Fischer
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