Das kalte Licht unter der Decke wird bissig,
als ich in die Zimmerhöhle rufe, die ihre Leere erbricht.
Meine Stimme ist ein armes Kind.
Seine Puppen verquellen mit dem Dunkel.
Die Augen tasten über den Sog des harten Bodens.
Sie haben ihren Bernstein verloren im Aberglauben des Nichts.
Die Farben der Bilder fliehen
vor dem Skelett des schwachen Morgens.
Ich presse meine Lippen auf die Lithurgie metallischen Erinnerns.
Der schwarze Salzwind über den nun verschlossenen Meeren
brennt in meinem Gesicht.
Zahme, lange Zeit.
(Auszug aus dem Gedichtzyklus "Chagalls Traum")
Kerstin Fischer
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