Die Reise, die ich nicht antrete,
dringt in das Zimmer, von der Kerze im Fenster behütet
das Meer. Ich bin das Schilf am Ufer, in diesen Wintertagen,
biegsam und ängstlich. Meine Beine sind gebrochen im Sturm.
In den Nächten krieche ich durch mein Traumverlangen.
Ich erwache in hellen Kissen.
Das Blut ist längst gestillt mit Morgenröte.
Die Fragen reifen an den Kleiderbügeln, eisern und nackt.
Wie Nebel über dem Boden dein Schweigen.
Die Schmetterlinge an meinen Lippen haben Köpfe aus Leben und Tod
Sie finden mein Wort, selbst noch in Eis und Schnee.
Kerstin Fischer
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