Ich schreibe Gedichte in den Januarschatten.
Er ist durch die Zimmer gewachsen, in der Nacht,
als die Rehe mir die Lebenslinie aus der Hand lasen.
Meine Bühne bleibt leer. Ich fülle die Leere
in die kristallenen Gläser der Wintervitrinen.
Ich bin der glitzernde Punkt auf dem brachen Feld,
der Tautropfen, der durch Särge fällt, den niemand stört.
Ich wachse elyptisch. Mein Gewebe spricht Jenseits,
die stille Sprache an den Gründen des Abgrunds.
Hinter den sieben Brücken war sie in mein Meer gefallen mit mir,
der Wasserlilie, die nicht sät und nicht erntet.
Kerstin Fischer
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